Paddle boards mit Dropstitch
Als aufblasbare paddle boards aufkamen, wurde ein Material entwickelt, das heute als „Dropstitch“ bezeichnet wird. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um das Material, das die obere und untere, durch Fäden verbundene Innenhaut des Boards bildet. Es verleiht dem Board seine Form, Struktur und Steifigkeit.
Es gibt verschiedene Arten von Dropstitch und in der Regel setzen billigere Boards – sowie manche sogenannte „Premium“-Boards – dieses Material ein, um als „Single-Layer-“ oder „Fusion-“Boards bezeichnete Produkte zu kreieren. Diese haben eine dünne PVC-Beschichtung (in etwa so dick wie ein nicht aufgeblasener Luftballon), die über das Dropstitch-Material gezogen wird, um das Board luftdicht zu machen. Diese Boards sind allerdings zumeist nicht besonders steif. Zudem sind sie unzuverlässig und bieten eine minderwertige Paddel-Performance. Zu erkennen sind diese Boards oft daran, dass der maximale Druck 15 psi oder weniger beträgt. Und das liegt nicht daran, dass sie auch mit wenig Druck großartig funktionieren, sondern daran, dass sie nicht entwickelt wurden, um Druck standzuhalten. Wenn man diese Boards auf einen höheren Druck aufpumpt, führt das unweigerlich zu Problemen. Als Orientierungshilfe, 15 psi sind üblicherweise das für eine gute Performance benötigte Minimum. Für eine großartige Performance dagegen sind 18 bis 22 psi notwendig.
Eine Weiterentwicklung dieser „Single-Layer“-Bauweise war dann der „Double-Layer“-Dropstitch. Wie der Name schon verrät, wurde dabei einfach die Dicke der PVC-Schicht verdoppelt, um das Board widerstandsfähiger und steifer zu machen. Dieses Ziel wurde zwar zu einem gewissen Grad erreicht, doch diese Boards waren schwerer. Bestimmte Hersteller wollten zudem nicht das gesamte Board mit einer extra Schicht überziehen und versuchten dies zu verbergen, indem breite Streifen (auch als Stringer bezeichnet) auf dem Übergang von einer zu zwei Schichten angebracht wurden.
Egal aber, ob Single- oder Double-Layer, Dropstitch alleine bietet einfach nicht das benötigte Niveau an Steifigkeit und Qualität, um ein aufblasbares paddle board zu kreieren, das eine authentische und großartige Paddelerfahrung ermöglicht. Diese Art von Board ist im Endeffekt ein Strandspielzeug – eine Tatsache, die sich eben auch im Preis zeigt. Doch auch wenn diese Boards billig sind, der Mangel an Strapazierfähigkeit bedeutet, dass sich deine Investition höchstwahrscheinlich nicht rechnet. Die Reparatur dieser Boards ist nicht nur zu teuer, sondern kann unter Umständen, bei beschädigter Grundstruktur des Boards, gefährlich sein.